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Generationswechsel im HNOnet: Dr. Fronz im Interview

In der ambulanten Versorgung stehen wir vor einem beachtlichen Generationswechsel – auch in der HNO-Heilkunde. Laut Daten des Bundesarztregisters sind niedergelassene HNO-Ärzt*innen im Durchschnitt 53,6 Jahre alt, mehr als 30 Prozent sind über 60 Jahre alt. Da in den nächsten Jahren immer mehr niedergelassene HNO-Ärzt*innen in den Ruhestand gehen werden, ist es umso wichtiger, die junge Generation zu stärken. Mit HNOnet haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diesen Generationswechsel auch in unserem Facharztnetz voranzutreiben!

Im Interview mit unserem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Fronz sprechen wir über den Generationswechsel im HNOnet, warum jetzt auch Klinikärzt*innen Mitglied werden sollten und über seinen Job als Aufsichtsratsvorsitzender.

Der Aufsichtsrat des HNOnet sucht nach neuen Vorstandsmitgliedern. Wie kommt es zu dieser Aktion?

Fronz: „Wir haben das HNOnet zu Zeiten eines eklatanten HNO RLV-Absturzes im Jahr 2009 gegründet, um gemeinsam etwas für den Erhalt unserer Praxen zu tun und diese auf Dauer zukunftsfähig zu machen. Das ist uns bisher auch durch verschiedene innovative Ansätze und einen stetigen Einsatz in weiten Teilen gelungen. Dieser Prozess ist aber bei weitem noch nicht abgeschlossen und erfordert auch zukünftig Visionen und Engagement. Daher ist es wichtiger, denn je auch nach 15 Jahren weiter nach vorne zu blicken und für das HNOnet auch gerade jüngere Praxisinhaber*innen und Klinikärzt*innen mit an Bord zu holen und damit einen allmählichen Generationswechsel einzuleiten.“

Welche Aufgaben hat der Vorstand?

Fronz: „Das HNOnet wurde als eingetragene Genossenschaft gegründet, ähnlich wie beispielsweise die APO-Bank. Das hat viele Vorteile, etwa beim Abschluss von Selektivverträgen mit Kostenträgern. Der Vorstand führt ähnlich einem Geschäftsführer die laufenden Geschäfte der Genossenschaft und bestimmt und organisiert deren Aktivitäten. Dazu gehören Fortbildungen, Verhandlungen mit Kostenträgern, Entwickeln von neuen Projekten und die Herausgabe der regelmäßigen Mitgliederinformationen. Er steht dabei in engem Kontakt mit dem Aufsichtsrat, der etwa bei größeren Ausgaben oder Verträgen mit einbezogen werden muss. Innerhalb des Vorstandes werden die Aufgaben nach Absprache untereinander aufgeteilt.“

Und wie wird man Vorstandsmitglied?

Fronz: „Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat bestimmt, der wiederum alle drei Jahre auf der Generalversammlung von den Mitgliedern gewählt wird – das nächste Mal wieder auf unserer diesjährigen Genossenschaftsversammlung am 28. August 2024. Für seine Aktivitäten erhält der Vorstand je Vorstandsmitglied aktuell eine monatliche Aufwandsentschädigung von zurzeit 500 Euro.“

Sie erwähnten vorhin die Klinikärzt*innen. Nach der Erweiterung vom HNOnet NRW zum bundesweit agierenden HNOnet ist dies eine erneute Erweiterung des potenziellen Mitgliederkreises. Warum?

Fronz: „Die heutigen HNO-Klinikärzte und -ärztinnen sind die Niedergelassenen von morgen. Je früher sie an die Tätigkeit in einer Praxis herangeführt werden und je mehr Unterstützung sie dabei durch die Gemeinschaft eines starken Facharztnetzes erfahren, desto eher und desto vorbereiteter wagen sie den Sprung in die Selbstständigkeit. Genau das ist uns aber ein wichtiges Anliegen: Eine hoch qualifizierte HNO-ärztliche Facharztversorgung auch in Zukunft durch niedergelassene Fachärzte und -ärztinnen zu sichern.“

Gibt es denn schon aussichtsreiche Kandidat*innen?

Fronz: „Tatsächlich führen wir bereits erste Gespräche mit interessierten jungen Kolleg*innen, würden uns aber auch über weitere ambitionierte Interessenten sehr freuen! Für ein erstes persönliches Informationsgespräch können sie sich einfach und unkompliziert über unsere Geschäftsstelle in Köln (Fr. Bassa) bei uns melden:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sie sind seit Gründung des HNOnet Aufsichtsratsvorsitzender. Wie sehen Sie Ihre künftige Rolle im HNOnet?

Fronz: „Nach 15 Jahren Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender habe ich unverändert immer noch Visionen einer besseren Zukunft für niedergelassene HNO-Ärzt*innen, aber auch ich merke, dass ich inzwischen mit fortgeschrittenem HNO-Alter einen gewissen Reibungsverlust erlebe. Daher unterstütze ich vehement eine Verjüngung in der Reihen von HNOnet Vorstand und Aufsichtsrat, um mit neuen frischen Ideen gepaart mit jugendlichem Temperament noch erfolgreicher in die nächsten Jahre zu gehen. Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn ich diesen natürlichen Wandel künftig mit Rat und Tat in zweiter Reihe begleiten könnte und dabei meine Erfahrungen der vergangenen 15 Jahre auf Wunsch mit einbringen könnte. Wie heißt es doch so schön bei Herbert Grönemeyer: ‚Es wird Zeit, dass sich was dreht ...‘.“

Den Generationswechsel im HNOnet mitgestalten

Wir freuen uns über engagierte junge Kolleginnen und Kollegen, die ihre Ideen und Vorstellungen einbringen und mit uns den Generationswechsel vorantreiben wollen! Möchten Sie mehr über die Vorstandsarbeit erfahren? Dann stehen Ihnen Frau Bassa unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Dr. Walter unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! für weitere Fragen zur Vorstandsarbeit gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Generationenwechsel

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